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NL 2017.VOL2

CDS Views - S/4HANA Technologie heute schon richtig nutzen

CDS Views im SAP ERP sind die Alternative zur Abbildung der Datenbeschaffung -

Heute schon einsetzen, um die effizientesten Werkzeuge von SAP nutzen zu können

CDS (Core Data Services) sind die modernste Art der Datenbeschaffung mittels ABAP. Diese Technologie wird mit S/4HANA massiv Einzug in das tägliche Leben einer ABAP-EntwicklerIn halten. Nutzen Sie heute schon die Chance, diese einzusetzen um Know-how frühzeitig aufzubauen sowie die zukünftigen Vorteile dieser Architektur zu nützen. Vermeiden Sie Invests in "alte" Verfahren, die unter S/4HANA nicht mehr unterstützt werden.

CDS Views ersetzen/verschalen kurz gesagt komplexe ABAP SQL Anweisungen und bieten darüber wesentliche Vorteile wie: Generierung von Fiori Oberflächen, Nutzung der analytischen S/4HANA Funktionen (quasi "BW"), dokumentiertes und verständlicheres Datenmodell.

Wie Sie wissen, arbeitet SAP mit S/4HANA intensiv am Datenmodell und je nach Version (S/4HANA 1509, 1610, 1709ff,...) ändert sich die Datenbeschaffung. Mittels der CDS Views werden solche Änderungen abgefedert oder gänzlich vermieden. Die CDS Views stellen auch die Grundlagen für die Produktivitätswerkzeuge/Methoden wie BOPF oder Web IDE dar - damit sind wir der Realität einer modellgetriebenen Softwareentwicklung einen Schritt näher.

CDS Views bestehen aus einem Quelltext und werden daher nicht wie bisherige SAP Views formularbasiert, sondern mittels eigener DDL (Data Definition Language) programmiert/modelliert. Allerdings ist dies nun nicht mehr in der SE11 möglich, sondern nur noch in den ABAP Development Tools (ADT) für Eclipse.


Kundenspezifische Daten in SAP-Standardtabellen (Appends) können auch hier modifikationsfrei mit einer CDS-View-Erweiterung zu SAP Standard CDS-Views hinzugefügt werden.


In einem CDS-View können Beziehungen zwischen Tabellen und auch Views mittels Assoziationen modelliert werden. Im Endeffekt ist dies eine höherwertige Verschalung eines JOINs - diese Beziehung wird nur, wenn sie wirklich benötigt wird, zu einem JOIN aufgelöst. Hierdurch wird es Ihnen ermöglicht, alle Abhängigkeiten innerhalb eines CDS-Views zu modellieren und dann beim OpenSQL Zugriff im ABAP nur noch die Daten zu selektieren, die Sie wirklich benötigen. Dadurch wird die Komplexität in den CDS ausgelagert.
Über Annotationen können Sie in einem CDS zusätzliche Metadaten definieren. Einerseits beeinflussen diese das Verhalten des CDS beim Zugriff darauf (z.B. die Mandantenabhängigkeit), dienen aber auch für andere Frameworks als Zusatzinformationen (z.B. den CDS-View mittels "@OData.publish: true" als OData Service veröffentlichen).

 Ein "kleiner" CDS, der das Material und diverse Abhängigkeiten der Daten auf Kopfebene widerspiegelt.

 

Ein großer CDS, der die Daten des Kundenauftrags und seine Abhängigkeiten (Partner, Positionen, etc.) widerspiegelt.

 

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