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NL 2021.VOL2

SAP kann wirklich nichts für die Currywurst Debatte!

Haben sie die Currywurst-Debatte verfolgt? Rund um die geplante Streichung der Currywurst vom Speiseplan der VW-Werkskantine ist eine emotionale Diskussion entstanden. Unterer anderem ist der deutsche Ex-Kanzler Gerhard Schröder für den „Kraftriegel der Facharbeiter in der Produktion" auf die Barrikaden gestiegen.

Als Berater im SAP Verpflegungsmanagement (VPM) unterstützen wir seit Langem Großküchen dabei, größte Mengen hochwertiger Speisen (Millionen Portionen pro Jahr) zu produzieren. Zum Hash-Tag #rettetdieCurrywurst können wir nur sagen: Wir sind und wir bleiben neutral! Das SAP VPM erlaubt die Currywurst per Customizing – oder eben auch nicht! Mit einer zentralen Einstellung lässt sich die Wurst vom Speiseplan einer Betriebs- oder Krankenhausküche verbannen. Und nicht nur das. Falls gewünscht, können wir Deutschlands beliebtestes Kantinenessen[1] auch von der Beschaffung ausschließen oder durch ein Alternativprodukt ersetzen. Wahlweise auch individuell für einzelne Personen – etwa bei Patienten auf Diät. Das war schon immer möglich.

Strategischer Kulturwandel, der verunsichert

Die jüngste strategische Entscheidung gegen die Currywurst macht Krankenhauslogistiker allerdings nervös. Sie fragen sich, welche Auswirkungen die Verbannung auf die Bedarfs- und Bestandsvorschau hat, auf Einkauf und Bevorratung. Keine! Dank unserem Neutralitätsgebot. Zwiebel, Curry, Tomatensauce, Honig und Ketchup lassen sich einfach verbrauchen – eine alternative Speise mit ähnlicher Rezeptur ist im SAP VPM schnell gefunden. Wo wir uns nicht sicher sind: Akzeptiert der Tablettierungsroboter den Sprung zur veganen Wurst oder probt er den Aufstand?

Ergänzend kann der „drohende Kulturwandel“ mit impliziten Hinweisen begleitet werden: Für gesundheitsbewusste „Kraftriegel“-Verzehrer lassen sich die Kalorien der Currywurst aus dem VPM andrucken (Adobe oder Smart Forms) oder – für Wankelmütige oder sofortige Strategieumsetzer – mit einem Hinweis extra kennzeichnen. Und natürlich kann die Auswahl der originalen Köstlichkeit oder einer veganen Alternative optisch ansprechend unterstützt werden – mit Fiori am Tablet ein Klacks.

Qualität + Zubereitung = Geschmack

Doch noch ist die Currywurst nicht von allen Speiseplänen getilgt. Neben der Qualität der Wurst entscheidet die Rezeptur der Sauce über Glanz oder Elend des Gerichts. Dabei schließt sich der Kreis zur klassischen IT, denn es geht um Master Data Management, also Stammdatenpflege. Die ist, wie wir alle wissen, Bares wert. SAP VPM verfügt zu jeder Speise über eine eigens angelegte Stückliste der Inhaltsstoffe und die entsprechende Rezeptur. Über die Qualität, in der Speisen zubereitet und angeboten werden, entscheiden letztlich der Geschmack (des Küchenchefs), die Zubereitungsart (Cook & Chill oder Cook & Freeze – verträgt das die Currywurst?) und/oder die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen . Für Currywurstfreunde gilt Gerhard Schröders Credo über das schon Herbert Grönemeyer gesungen hat: „Kommsse vonne Schicht / wat Schön'res gibbt et nicht / als wie Currywurst.“

[1]     2020 war Currywurst mit Pommes Frites im jährlichen Ranking des Catering-Dienstleisters Apetito zum 28. Mal in Folge das beliebteste Kantinenessen Deutschlands. 2021 musste sie sich erstmals Spaghetti Bolognese geschlagen geben.

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